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Arginin und Durchblutung

Stand:
Stimmt es, dass die zusätzliche Einnahme von Arginin gut für die Durchblutung im Körper ist?
Off

Frage:

Bei einer Heilpraktiker-Veranstaltung wurde die Einnahme von Arginin und Citrullin als besonders gesundheitsfördernd dargestellt. Arginin soll die Durchblutung im Körper fördern und somit die Einnahme von Blutdrucksenkern erübrigen. Stimmt es, dass die zusätzliche Einnahme von Arginin und Citrullin gut für den Körper ist, da er selbst bei der normalen Nahrungsmittelaufnahme nicht genug davon aufnimmt?

Antwort:

Arginin zählt zu den bedingt unentbehrlichen (semi-essentiellen) Aminosäuren, d.h. der Körper kann sie zwar selber bilden, doch reicht diese Menge in bestimmten Situationen (z. B. im Säuglingsalter, bei Mangelernährung oder bestimmten schweren Erkrankungen) nicht immer aus. Mit eiweißreichen Lebensmitteln wie Hülsenfrüchten, Nüssen und Fleisch wird in der Regel genug Arginin aufgenommen.

Dass sich eine zusätzliche Einnahme von Arginin bzw. Citrullin, einer Vorstufe von Arginin, positiv auf Blutdruck und Herz-Kreislauf-System auswirkt, ist wissenschaftlich nicht belegt.

Nahrungsergänzungsmittel sind nicht dazu gedacht, Krankheiten wie Bluthochdruck vorzubeugen, sie zu lindern oder zu heilen. Dies ist Aufgabe von Arzneimitteln, die bezüglich ihrer Wirkungen und Nebenwirkungen behördlich geprüft und zugelassen werden.

Von einer Selbstmedikation mit Arginin und/oder Citrullin bei Bluthochdruck können wir nur abraten. Bluthochdruck bedarf einer wirkungsvollen Therapie, die mit dem Arzt oder der Ärztin abgesprochen werden sollte.

Auf Arginin-Produkten seriöser Hersteller finden Sie Warnhinweise für bestimmte Personengruppen. Wenn Sie blutverdünnende Arzneimittel (z. B. Marcumar), Nitrate (z. B. Amylnitrit) oder potenzsteigernde Mittel mit Wirkstoffen wie z. B. Sildenafil einnehmen, sollten Sie Arginin nur nach ärztlicher Rücksprache einnehmen. Personen, die einen Herzinfarkt erlitten haben, sollten ganz auf eine Anwendung verzichten.

Bundesgerichtshof

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