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Jahresbericht der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein

Stand:
In unseren Jahresberichten finden Sie Informationen über unsere aktuelle Arbeit und unsere inhaltlichen Schwerpunkte.
Titelseite des Jahresberichts der VZSH 2022
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2022: Ein weiteres Krisenjahr

 

Im Jahr 2022 hatten die Verbraucherinnen und Verbraucher erneut mit einer außergewöhnlichen Krise zu kämpfen. Nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und der daraus resultierenden Unstetigkeit auf dem Energiemarkt waren im vergangenen Jahr vor allem Preissteigerungen für Energie, Kommunikationsprobleme mit den Versorgern und finanzielle Unsicherheit aufgrund der Teuerungen in allen Lebensbereichen die beherrschenden Themen unserer Verbraucherkontakte. Diese Themen kamen zusätzlich zu den wiederkehrenden Verbraucherproblemen mit untergeschobenen Abonnements sowie Verträgen für Internet, Telefon und Mobilfunk. Wir vermerkten in unseren Kontakten eine enorme Verunsicherung und Verzweiflung der Menschen in Schleswig-Holstein. Die Verbraucherzentrale war gefragt und gefordert wie nie zuvor, Betroffene mit aktuellen Tipps, Hintergrundinformationen und Musterbriefen zu unterstützen, ihre Fragen zu beantworten und Ängste zu nehmen. In der Energiepreiskrise zeigte sich einmal mehr das Vertrauen der Menschen in die Arbeit der Verbraucherzentrale und die große Bedeutung von Transparenz, gesicherten  Informationen und unabhängigem Rat.  Von uns Verbraucherschützern forderte das vergangene Jahr erneut ein hohes Maß an Flexibilität und schnelle Reaktionen auf sich kurzfristig ändernde
Entwicklungen. Dank zusätzlicher finanzieller Mittel der Landesregierung konnten wir unsere Aktivitäten im Energiebereich verstetigen. Besonders in der Energiekrise war diese On-Top-Finanzierung eminent wichtig: Nur mit ihnen konnten wir den Beratungsansturm und lange Wartezeiten durch Vorträge abfedern. Darüber hinaus ermöglichten die zusätzlichen Personalstellen die Erstellung gezielter Informationen für junge und vulnerable Verbrauchergruppen. Die Kolleginnen und Kollegen sicherten zudem den Rückfluss an Informationen in den politischen Diskurs auf Landes- und Bundesebene.
All diese wichtigen Schritte waren nur dank der Unterstützung der Abgeordneten des Schleswig-Holsteinischen Landtags und der Landesregierung möglich, die unsere tägliche Arbeit finanziell auf eine solide Grundlage gestellt haben. Damit wurden die Verbraucherarbeit im Land gefestigt sowie wichtige Vorhaben und aktuelle Themen des Verbraucheralltags angegangen. Besonderer Dank gilt Minister Werner Schwarz sowie seinem Vorgänger Claus Christian Claussen für das uns entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit mit dem Verbraucherschutzministerium.

Mit dem vorliegenden Bericht legen wir Rechenschaft ab und geben einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen und die Arbeit unserer Fachbereiche im vergangenen Jahr.

Hand hält rote BahnCard 25

Nach Klage der Verbraucherzentrale: Kündigungsfrist für BahnCard verkürzt

Nach einer Klage der Verbraucherzentrale Thüringen hat die Deutsche Bahn die Kündigungsfristen für die BahnCard von 6 auf 4 Wochen verkürzt. Dies gilt jedoch nicht für alle BahnCards, sondern nur unter bestimmten Bedingungen. Die Verbraucherzentrale will weiter klagen, noch aus einem anderen Grund.

Lunch & Learn

In ihrem digitalen Vortragsformat „Lunch & Learn“ vermittelt die Verbraucherzentrale Bayern die wichtigsten Infos in der Mittagspause.
Eine Frau befragt einen älteren Herrn und hält ein Klemmbrett mit Unterlagen in der Hand

Wie können Sie sich gegenüber dem Pflegedienst verhalten?

Bei der ambulanten Pflege sind pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen häufig auf die Unterstützung eines Pflegedienstes angewiesen. Die Verbraucherzentralen geben Antworten auf typische Fragen zu ambulanten Pflegeverträgen.