Ihr gemeinnütziger Verein für Information, Beratung, Bildung und Interessenvertretung.

 

Weltverbrauchertag am 15. März: Zusammen handeln. Einander stärken.

Pressemitteilung vom
Ob Kostenfallen im digitalen Raum, steigende Energiepreise oder nachhaltiger Konsum – Verbraucherinnen und Verbraucher stehen vor vielfältigen Herausforderungen. Die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein (VZSH) unterstützt die Menschen in Schleswig-Holstein mit Beratungen, Informationen und Präventionsangeboten und setzt sich für ihre Rechte gegenüber Unternehmen und Gesetzgeber ein.
Collage von mehreren Bildern
Off

Orientierung im Alltag

Ob zu Vertragsfragen, Versicherungen, Lebensmitteln oder digitalen Angeboten – die Arbeit der Verbraucherzentrale schützt nicht nur vor finanziellen Verlusten, sie hilft Menschen auch, informierte Entscheidungen zu treffen. Dabei ist die VZSH anbieterunabhängig und verfolgt keine Gewinnabsichten. Von der individuellen Beratung über Veranstaltungen bis hin zur politischen Interessenvertretung ist die Arbeit der VZSH ausschließlich den Interessen der Verbraucher gewidmet. „Viele Menschen werden im Alltag mit komplexen Vertragsbedingungen, undurchsichtigen Tarifen oder irreführender Werbung konfrontiert. Wir bieten klare Orientierung und konkrete Hilfestellung“, sagt Vitalij Baisel, Vorstandsvorsitzender der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. 

Aufklärung gegen Abzocke und Täuschung

Neben der individuellen Beratung und Information setzt die Verbraucherzentrale auch auf Prävention. Durch Kampagnen, Workshops und digitale Formate klären die Referenten der VZSH über Betrugsmaschen, Datenschutzrisiken oder nachhaltigen Konsum auf. Gerade in Zeiten von Fake Shops und Abo-Fallen ist es entscheidend, dass Verbraucher frühzeitig sensibilisiert werden. Immer häufiger werden dabei auch die Jüngsten Ziel von Manipulation. Daher ist die VZSH bereits in Grundschulen und weiterführenden Schulen tätig. Mit dem Ziel, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene für den Verbraucheralltag zu sensibilisieren, konzipiert die VZSH unter anderem Bildungsmaterial für Lehrkräfte und leitet Workshops in Schulklassen. Von dem Brettspiel zum bewussten und nachhaltigen Konsum bis hin zu den wichtigsten Themen für die erste eigene Wohnung oder das Auslandjahr.

Verbraucherinteressen gegenüber Unternehmen und Politik vertreten

Einzelne haben oft nicht die Mittel, sich gegen unrechtmäßiges Verhalten von Anbietern zu wehren. Die Verbraucherzentralen prüfen und mahnen unlautere Geschäftspraktiken ab, unterstützen Betroffene und setzen sich für faire Marktbedingungen ein. „Wir kämpfen für transparente Preise, verständliche Vertragsbedingungen und faires Online-Shopping. Unsere Arbeit sorgt dafür, dass Verbraucherrechte nicht nur auf dem Papier stehen, sondern auch durchgesetzt werden“, so Baisel. Von einem starken Verbraucherschutz profitieren jedoch nicht allein Verbraucher. „Von starken und fairen Regeln profitiert auch die regionale Wirtschaft. Mit ihrer Kaufkraft tragen die Verbraucherinnen und Verbraucher zur Hälfte der Wirtschaftsleistung in Deutschland bei“, so der Vorstandsvorsitzende der VZSH.
Mit landesweit fünf Beratungsstellen, über 20 Energiestützpunkten und fünf Schuldner- und Insolvenzberatungsstellen im Kreis Segeberg ist die VZSH erster Ansprechpartner für Verbraucher. Als Seismograf für Verbraucherprobleme fließen diese Interessen in Gespräche mit Vertretern von Politik und Wirtschaft ein.

Weltverbrauchertag 2025: Herausforderungen und Forderungen

„Die Verbraucherzentrale bleibt eine starke Stimme für Verbraucherinnen und Verbraucher. Wir setzen uns dafür ein, dass alle Menschen in Schleswig-Holstein frei, sicher und fair konsumieren können – heute und in Zukunft“, so Baisel. „Um die Nachfrage zu stärken, muss die kommende Regierung alles daran setzen, die Menschen zu entlasten. Der Alltag muss funktionieren, er muss planbar und bezahlbar sein. Es braucht Lösungen für steigende Lebensmittelpreise und hohe Stromkosten, aber auch verlässliche Rahmenbedingungen für größere Investitionen.“
Angesichts neuer Risiken im digitalen Handel, steigender Inflation und wachsender Umweltanforderungen haben die Verbraucherzentralen umfangreiche Informationen auf ihrer Homepage zusammengestellt.
 

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
Hände mit Geldbörse und Taschenrechner von Rechnungen

Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) klagt erfolgreich gegen die GASAG AG

Das Kammergericht hat die Tarifspaltung des Berliner Gasgrundversorgers für unzulässig erklärt. Daraus können sich hohe Nachforderungen derjenigen Verbraucher:innen ergeben, die in den teuren Neukundentarif gefallen waren. Das letzte Wort wird aber wohl der Bundesgerichtshof haben.
Hände mit Geldbörse und Taschenrechner von Rechnungen

Musterfeststellungsklage gegen GASAG AG

2. Dezember 2021: Kunden:innen der GASAG in der Grund- oder Ersatzversorgung mit Gas zahlten vor diesem Datum 6,68 Cent pro Kilowattstunde. All jene Verbraucher:innen, bei denen der Belieferungsbeginn zwischen dem 2. Dezember 2021 und dem 30. April 2022 lag, zahlten mehr als 18 Cent. Der Tarif für Bestandskund:innen blieb wesentlich günstiger. Davon betroffen sind zehntausende Verbraucher:innen. Für sie kann sich der Preisunterschied schnell auf hunderte von Euro summieren und existenzbedrohend sein. Der vzbv hält das „Zweiklassensystem“ der GASAG für unrechtmäßig und will mit der eingereichten Musterfeststellungsklage den Betroffenen helfen.
Fernbedienung wird auf Fernseher gerichtet

Unrechtmäßige Gebühren auf service-rundfunkbeitrag.de: Sammelklage eröffnet

Nach einer Abmahnung kündigten die Betreiber von www.service-rundfunkbeitrag.de an, unrechtmäßig erhobene Gebühren zurückzuzahlen. Dies ist jedoch in vielen Fällen nicht geschehen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat eine Sammelklage eingereicht. Betroffene können sich jetzt für die Klage anmelden.