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Geldanlage in unsicheren Zeiten: Entscheidend ist die Laufzeit

Pressemitteilung vom
An den Finanzmärkten schlagen die Kurse aus. Die aktuelle Ukraine-Krise schafft zusätzliche Unsicherheit. Wer kurzfristig auf Ersparnisse zurückgreifen muss, sollte Geldanlagen absichern.
Taschenrechner und Holzwürfel mit Aufschrift ETF
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In den vergangenen zehn Jahren war die Geldanlage in einen börsengehandelten Indexfonds (ETF) eine einfache und sichere Strategie. Eine Investition in einen MCSI World ETF war in dieser Phase geeignet, um die angelegte Summe etwa zu verdreifachen. Der MCSI World Index ist ein börsengehandelter Fonds mit mehr als 1.600 Einzelunternehmen aus 23 Ländern.

Keine stabile Kursentwicklung zu erwarten

Vor dem Hintergrund der aktuell unsicheren politischen und weltwirtschaftlichen Lage wird besonders deutlich, dass es bei der Geldanlage in ETFs auf eine langfristige Strategie ankommt. „Anleger können nicht davon ausgehen, dass sich die Kurse stabil entwickeln und sich ihr Vermögen innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre vergrößert“, sagt Michael Herte, Referent für Finanzdienstleistungen bei der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. Wer in den kommenden ein bis zwei Jahren auf Erspartes zurückgreifen muss, sollte die Geldanlage für diesen Zeitraum absichern. „Dabei bieten sich Wertpapiere mit festen Zinsen oder ein Tagesgeldkonto an“, empfiehlt Herte. Solche Geldanlagen bieten zwar keine nennenswerte Rendite, dafür aber Sicherheit und Verfügbarkeit. 

ETF Sparpläne für die langfristige Geldanlage

Wer es sich leisten kann, Ersparnisse für weitere zehn Jahre liegen zu lassen, ist mit ETFs weiterhin gut beraten. „Besonders empfehlenswert aus unserer Sicht sind Sparpläne, bei denen jeden Monat ein fester Betrag automatisch in ausgewählte ETFs investiert wird“, so der Finanzfachmann. Ein Sparplan nutzt den Durchschnittskosteneffekt. So werden bei niedrigen Börsenkursen automatisch mehr Fondsanteile gekauft als bei hohen Kursen.
Informationen und Unterstützung bei Vermögensaufbau und Altersvorsorge bietet die Finanzberatung der Verbraucherzentrale. Mehr Informationen unter der Servicenummer 0431 / 59 099 40.

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Musterfeststellungsklage gegen Sparkasse KölnBonn

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und die Sparkasse KölnBonn haben sich auf einen Vergleich geeinigt. Dadurch können betroffene Verbraucher:innen unkompliziert pauschale Zahlungen erhalten.
Hintergrund: Die Sparkasse KölnBonn hat in der Vergangenheit einseitig Gebühren erhöht oder neu eingeführt ohne dass die Kund:innen aktiv zugestimmt hätten. Sie lehnte es ab, solche Gebühren zurückzuzahlen. Der vzbv führte deshalb eine Musterklage, eine Art Sammelklage, gegen die Sparkasse.

Sparkasse KölnBonn: Vergleich beendet Verfahren

Der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv) hat sich erfolgreich mit der Sparkasse KölnBonn zu einseitig erhöhten Kontoführungsgebühren verglichen. Rund 700 Verbraucher:innen, die sich der Musterfeststellungsklage angeschlossen hatten, erhalten in den nächsten Monaten Vergleichsangebote von der Sparkasse. Die angebotenen pauschalen Beträge liegen je nach Fall entweder bei 60 Euro oder bei 195 Euro.