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Über 1.000 Beschwerden von Verbraucher:innen über Cvneed sind seit Juli 2024 bundesweit in den Verbraucherzentralen eingegangen. Mit dem Internetdienst können Lebensläufe anhand von Vorlagen erstellt werden. Die meisten Beschwerden über das Unternehmen mit Sitz in den Niederlanden betrafen untergeschobene Verträge: Betroffene berichten, dass sie Rechnungen über 30 Euro erhalten haben – sie sagen jedoch, nie bewusst ein kostenpflichtiges Abo abgeschlossen zu haben. Oder sie wurden zum Zeitpunkt des vermeintlichen Vertragsschlusses nicht transparent über die Kosten informiert. Auch Rentner sind betroffen, die beteuern, die Webseite nicht zu kennen und keinen Lebenslauf zu benötigen. Auffällig ist, dass mehrere Betroffene übereinstimmend darlegen, dass sie bei der Nutzung einer anderen Webseite oder App (beispielsweise einer QR-Code-Scanner-App) Werbung versehentlich angeklickt haben, auf die Cvneed-Webseite weitergeleitet wurden und später eine Rechnung erhielten. Die Verbraucherzentrale NRW hat CVneed erfolgreich wegen der Widerrufsbelehrung und dem Kündigungsbutton abgemahnt. Der Anbieter hat aufgrund der Abmahnung - aber auch zuvor - seine Webseite immer wieder verändert und angepasst. Inzwischen (Stand 23.4.2025) schreibt der Anbieter auf der Startseite, dass dort ein Abonnement für 30 Euro pro Monat abgeschlossen wird. Für das weitere Vorgehen ist entscheidend, wann Verbraucher:innen den vermeintlichen Vertrag geschlossen haben. Wenn Sie betroffen sind, lassen Sie sich von Ihrer Verbraucherzentrale beraten. Beispiele für Verbraucherbeschwerden über CvneedEine Verbraucherin aus Bayern berichtet davon, ein Anschreiben per E-Mail mit einer Zahlungsaufforderung von Cvneed bekommen zu haben. Die Verbraucherin habe definitiv keinen Vertrag abgeschlossen. Sie könne sich allerdings daran erinnern, dass sie eine QR-Code-Scanner-App aufgerufen habe, um einen QR-Code zu scannen. Dabei habe sie aus Versehen eine eingeblendete Werbung angeklickt und sei auf einer Registrierungsseite gelandet, wo sie angefangen habe ihre Daten einzugeben. Durch die Autofill-Funktion seien ihre Daten komplett eingegeben worden. Sie habe aber ihren Fehler bemerkt und die Seite einfach geschlossen. Ein Verbraucher aus Hessen schildert, er habe in seinem Spam-E-Mail-Ordner Rechnungen und Mahnungen von Cvneed erhalten, wonach er bei dem Anbieter angeblich ein Abo abgeschlossen habe. Er habe jedoch auf dieser Seite nie einen Vertrag geschlossen. Bei einer Kontrolle seines Browser-Verlaufs habe er gesehen, dass er eine Kundenkarte bei einem anderen Unternehmen erstellt habe und plötzlich sei die Seite von Cvneed aufgetaucht. Er könne sich genau an die Situation erinnern und er habe gewiss kein Abonnement für Lebensläufe abgeschlossen. Der Verbraucher berichtet weiter, er habe Anzeige bei der Polizei gestellt, den Vertrag widerrufen und das Abonnement gekündigt. Trotzdem erhalte er ständig Mahnungen mit Inkassogebühren. Ein Verbraucher aus Nordrhein-Westfalen berichtet, er habe die Website von Cvneed genutzt, um einen angeblich kostenlosen Lebenslauf zu erstellen. Nach etwa einem Monat habe er dann eine Rechnung über 30 Euro erhalten. Der Verbraucher schildert, er sei davon ausgegangen, dass die Nutzung der Website kostenlos sei. Die Kosten für den Dienst seien während der Nutzung nicht sofort ersichtlich und leicht zu übersehen gewesen. Für besonders irreführend halte der Verbraucher, dass bei der Registrierung keine Zahlungsdaten abgefragt worden seien. Er habe mehrmals versucht das Abo zu kündigen. Dies sei jedoch gescheitert. Nachdem er die Rechnung zuerst ignoriert habe, habe er einige Zeit später eine neue Rechnung über 90 Euro und mit zusätzlichen Inkassokosten erhalten. Ein Verbraucher aus Sachsen berichtet, er habe vom Anbieter Cvneed eine Zahlungsaufforderung über 30 Euro erhalten. Demzufolge hätte er ein Abo zum Erstellen von Lebensläufen abgeschlossen. Der Verbraucher gibt jedoch an, nie auf dieser Seite gewesen zu sein. Er sei 73 Jahre alt und brauche gar keinen Lebenslauf mehr. Der Verbraucher habe das Abonnement vorsichtshalber gekündigt. Inzwischen wolle der Anbieter über 40 Euro von ihm. | |
![]() | Was können Sie tun? |
Wenn Sie eine Zahlungsaufforderung von Cvneed erhalten und nicht bewusst ein kostenpflichtiges Abo abgeschlossen haben, dann empfehlen wir folgendes Vorgehen:
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