Ihr gemeinnütziger Verein für Information, Beratung, Bildung und Interessenvertretung.

 

Entgelt für Prüfung der Bonität vor Ausführung einer ungedeckten Überweisung ist unzulässig

Stand:
OLG Frankfurt am Main vom 04.08.2010 (23 U 158/09)
LG Frankfurt am Main vom 13.05.2009 (2-02 O 51/09)

Auf Klage der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (VZ NRW) gegen die Commerzbank AG hat das Oberlandesgericht Frankfurt am Main eine Entgeltklausel ...

OLG Frankfurt am Main vom 04.08.2010 (23 U 158/09), LG Frankfurt am Main vom 13.05.2009 (2-02 O 51/09)

Off

Auf Klage der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (VZ NRW) gegen die Commerzbank AG hat das Oberlandesgericht Frankfurt am Main eine Entgeltklausel "für vom Kunden veranlasste Verfügungen über den Guthabensaldo oder das eingeräumte Limit hinaus" gemäß der §§ 307 folgende BGB als unzulässig verworfen.

Bei der Klausel handele es sich um eine Preisnebenabrede, so die Richter. So werde für die Ausführung der Überweisung selbst kein Entgelt verlangt, wohl aber für eine über das Limit hinausgehende Überweisung. In der Regel sei die Ausführung von Überweisungen bereits mit der pauschalen monatlichen Kontoführungsgebühr abgegolten. Daher handele es sich bei der streitgegenständlichen Klausel um eine solche, die ausschließlich im Interesse der Commerzbank liegt, nämlich in der Entscheidung, ob dem Kunden ein Darlehen gewährt wird. Die Bepreisung von Leistungen, die allein im Interesse der Bank liegen, ist nach Ansicht des Gerichts jedoch unzulässig.

OLG Frankfurt am Main vom 04.08.2010 (23 U 158/09)

Ratgeber-Tipps

Ab jetzt finanziell unabhängig
Frauen sind durchschnittlich weniger vermögend als Männer. Ihr Verdienst ist – häufig wegen Teilzeitarbeit – geringer.…
Das Vorsorge-Handbuch
Wer sich wünscht, selbstbestimmt zu leben und Entscheidungen zu treffen, und sich wünscht, das auch am Lebensabend zu…
Bundesgerichtshof

Wegweisendes BGH-Urteil: Klauseln zu Negativzinsen unzulässig

Von 2019 bis zur Zinswende 2022 hatten verschiedene Banken und Sparkassen Verwahrentgelte eingeführt, die sie in Form von Negativzinsen erhoben. Dies hielten die Verbraucherzentralen für unzulässig und klagten. Nun hat der Bundesgerichtshof (BGH) die Klauseln für unzulässig erklärt.
Eine Frau blickt auf eine digitale Anzeige.

"Meta AI" bei Facebook, Instagram und WhatsApp – so widersprechen Sie

Meta will in Europa öffentliche Nutzerinhalte fürs Training der KI "Meta AI" verwenden. Sie können der Nutzung Ihrer Daten widersprechen, den Chatbot mit dem blauen Kreis aber nicht abschalten. Die Verbraucherzentrale NRW geht rechtlich gegen Metas Handlungen vor.
Ein Paar prüft die Rechung

Czarna lista: Fałszywe pisma windykacyjne

Konsumenci regularnie otrzymują fałszywe pisma od rzekomych firm windykacyjnych. Brandenburska Centrala Konsumencka (Verbraucherzentrale Brandenburg) publikuje numery kont, na które nie należy przelewać żadnych pieniędzy.