Ihr gemeinnütziger Verein für Information, Beratung, Bildung und Interessenvertretung.

Themen: Geld & Versicherungen | Digitale Welt Lebensmittel | Umwelt & Haushalt Gesundheit & Pflege | Energie | Reise & Mobilität | Verträge & Reklamation

Unsere Solidarität gilt den Geflüchteten aus der Ukraine und anderen Ländern dieser Welt. Betroffene und Helfer finden hier Informationen.

Heißer Herbst-Trend: Fertige Suppen aus dem Glas

Pressemitteilung vom
An kalten und rauen Tagen ist eine heiße Suppe genau das Richtige: Sie wärmt gut durch, macht satt und kann eine ordentliche Portion Gemüse liefern. Lebensmittel-Hersteller haben fertige Suppen aus dem Supermarktregal zum Trend gemacht.
Kürbissuppe in einem offenen Einmachglas, Blick von oben

An kalten und rauen Tagen ist eine heiße Suppe genau das Richtige: Sie wärmt gut durch, macht satt und kann eine ordentliche Portion Gemüse liefern. Lebensmittel-Hersteller haben fertige Suppen aus dem Supermarktregal zum Trend gemacht. Der Produktvergleich zeigt: Wenn es schnell gehen soll, sind diese Fertiggerichte eine echte Alternative zur selbstgekochten Suppe. 

Off

Insgesamt 67 fertige Suppen aus dem Glas, Papp- oder Kunststoffbecher hat die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein im Hinblick auf Zutaten, Verpackung und Preis-Leistungs-Verhältnis geprüft. Das Ergebnis: Im Großen und Ganzen sind die getesteten Produkte empfehlenswert, wenn man von einem teils zu hohen Salzgehalt absieht. Die Preise liegen zwi-schen 3,32 Euro und 16,30 Euro pro Liter Suppe. Bio-Suppen kosten rund 9 Euro pro Liter. „Mit Blick auf die Zutaten in Bioqualität ist das aus unserer Sicht ein angemessener Preis“, so Saskia Vetter, Referentin für Lebensmittel und Ernährung bei der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. Konserven aus der Dose wurden in den Marktcheck nicht einbezogen. 

Suppen von Gemüserettern als Beitrag zum Klimaschutz

Die angebotenen Bio-Suppen fallen durch einen hohen Anteil an Gemüse auf. Fleisch ist hier die Ausnahme. Das enthaltene Gemüse wie Möhren, Kürbis oder Kartoffeln stammt zum Teil aus unverkäuflichen Beständen und wird von Herstellern vor der Mülltonne „gerettet“. „Solche Initiativen sind aus unserer Sicht wegweisend, weil sie einen aktiven Beitrag gegen die Lebensmittelverschwendung und für den Klimaschutz leisten“, so Saskia Vetter. Krumme Möhren, fleckige Tomaten oder ungleichmäßig geformte Kartoffeln gelangen häufig nicht in den Handel, weil sie nicht dem Standard entsprechen. Einige Hersteller haben sich darauf spezialisiert, solche Produkte zu verarbeiten und damit ihre Entsorgung zu verhindern.

Das steckt in den Suppen

Bei rund einem Drittel der untersuchten Suppen macht das Gemüse den größten Anteil aus. Auch Süßkartoffeln und Hülsenfrüchte wie Linsen und Erbsen sind beliebte Zutaten. Mehr als die Hälfte der Produkte wird in Bioqualität produziert, die Auswahl an veganen Suppen ist mit 35 Prozent groß. Daneben tragen zehn Produkte den Hinweis, dass sie frei von Ge-schmacksverstärkern und Konservierungsstoffen sind. Das trifft allerdings auch auf viele Suppen ohne diesen Hinweis zu. Besonders positiv fällt auf, dass die Hersteller kaum Hefeextrakt als Geschmacksverstärkender einsetzen – das war bei lediglich vier Produkten der Fall. Die meisten Suppen kann man heiß oder kalt verzehren. Da sie in der Regel als Portion verkauft werden, sind sie praktisch für die Mittagspause oder als Zwischenmahlzeit. Insgesamt enthalten die Suppen allerdings viel Salz. „In acht von 67 geprüften Suppen steckt mit etwa sechs Gramm Salz bereits die empfohlene Tagesmenge für einen gesunden Erwachsenen“, so die Ernährungsexpertin. Drei Produkte überschreiten diese Menge sogar.

Einweg-Verpackung aus Glas: Minuspunkte bei der Ökobilanz

76 Prozent der Produkte sind in Einweg-Gläsern verpackt – ein gemischtes Ergebnis aus Sicht der Verbraucherzentrale. Glas ist eine besonders sichere Verpackung, weil es – anders als Plastik – keine schädlichen Stoffe an Lebensmittel abgibt. Allerdings hat Einweg-Glas eine schlechte Ökobilanz, weil bei der Herstellung sehr viel Energie verbraucht wird. Die bessere Lösung wären Mehrweg-Pfandgläser. 

Tipps für den Einkauf

  • Zutatenliste beachten: Je mehr natürliche Zutaten, desto besser. Der Marktcheck hat gezeigt, dass es deutliche Unterschiede bei dem Einsatz von Zusatzstoffen gibt – je nach Suppe und Sorte.
  • Grundpreise vergleichen: Neben dem Endpreis muss im Handel der Grundpreis pro Liter angegeben werden. So ist ein direkter Vergleich möglich – egal, wie groß die Suppenportion und wer der Hersteller ist.
  • Salzgehalt beachten: Die Nährwerttabelle, die auf der Rückseite der Verpackung steht, verrät den Salzgehalt pro 100 Milliliter. Für den gesamten Salzgehalt muss auf die Füllmenge hochgerechnet werden.
Salz in der Ernährung

Was Sie über Salz wissen sollten

Hier erfahren Sie alles Wissenswerte zu Salz in unseren Lebensmitteln: Wie viel Salz gesund ist, welche Lebensmittel besonders viel Salz liefern, welche Alternativen es gibt - und wie Sie den Salzgehalt bewerten können.

Blick von oben auf einen Holztisch mit Essen, Menschen essen gemeinsam

Newsletter Ernährung und Gesundheit

Neuigkeiten und Tipps zu Food-Trends, neuen Produkten und gesunder Ernährung - alle 14 Tage per E-Mail. Gleich hier bestellen.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

Ratgeber-Tipps

Gewicht im Griff
10-Punkte-Programm für gesundes Abnehmen
Das A und O bei der Kampfansage gegen lästige Kilos ist die richtige…
Wie ernähre ich mich bei Magen-Darm-Beschwerden?
Blähungen, Durchfall, Verstopfung und Bauchschmerzen schlagen stark auf unser Wohlbefinden.
Aber woher kommen…
Zwei Frauen liegen vor einem Laptop, der die Internetseite der Firma Giga Fiber zeigt.

Gratis-Glasfaser gegen Zahlungsdaten: Giga Fiber abgemahnt wegen Werbung

Schnelles Internet dank Glasfaser-Anschluss ganz ohne Kosten? Damit wirbt der Anbieter Giga Fiber. Als Bedingung nennt er, dass Sie regelmäßige Zahlungen wie Miete, Mobilfunkrechnung und sogar Kredittilgung über einen noch unbekannten Dienstleister abwickeln sollen.
Justitia Gericht Urteil Recht

Verbraucherzentrale Bundesverband: Sammelklage gegen ExtraEnergie

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) verklagt den Anbieter ExtraEnergie. Es geht um enorme Preiserhöhungen um häufig mehr als 100 Prozent. Mit der Sammelklage will der vzbv Rückzahlungen für Kund:innen erreichen. Es ist die vierte Sammelklage innerhalb weniger Wochen.
Eine person hält einen Ausweis vor einen Computer mit einer Frau mit Lupe. Daneben das Wort Warnung in einem Ausrufezeichen.

Video-Ident-Verfahren: Warnung vor Missbrauch

Mitarbeitende von betrügerischen Trading-Plattformen überreden Verbaucher:innen, an Video-Ident-Verfahren teilzunehmen. Auf dieser Basis und weiterer persönlicher Daten und Dokumente haben sie heimlich einen Kredit bei einer Bank beantragt. Wie schützen Sie sich und was können Sie tun?