Ihr gemeinnütziger Verein für Information, Beratung, Bildung und Interessenvertretung.

 

Große Unterschiede bei Zuckeranteil in dunkler Schokolade

Pressemitteilung vom
Dunkle Schokolade genießt den Ruf, gesünder als andere Sorten zu sein. Die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein hat die Zucker- und Fettgehalte verschiedener Produkte verglichen und festgestellt: Schokolade mit hohem Kakaoanteil enthält meist mehr Fett als Zucker.
zwei Tafeln dunkle Schokolade, unverpackt auf einem Holzbrett
Off

In 100 Gramm dunkler Schokolade stecken durchschnittlich 26 Gramm Zucker. Ein Vergleich lohnt sich, denn manche Produkte bestehen fast zur Hälfte aus Zucker. Gesundheitsexperten empfehlen täglich maximal 25 bis 50 Gramm Zucker. Die Verordnung über Kakao- und Schokoladenerzeugnisse legt lebensmittelrechtlich fest, woraus Schokolade bestehen darf. Zu den Hauptzutaten zählen je nach Rezeptur Kakaobohnen, Kakaobutter, Kakaomasse, Kakaopulver und Zucker. Darüber hinaus dürfen unter anderem Milch und Milcherzeugnisse sowie Nüsse enthalten sein. Achtung: Bezeichnungen wie Herrenschokolade sind lebensmittelrechtlich nicht festgelegt, sondern reine Produktnamen.

Der Kakaogehalt ist entscheidend

Die Kakaoverordnung legt fest, dass Schokolade einen Mindestkakaoanteil von 35 Prozent haben muss. Rechtlich ist es unklar, wann eine Schokolade als Zartbitter- oder Bitterschokolade in den Handel kommen darf. Hier gilt eine Verkehrsauffassung. Das heißt, Experten haben sich darauf geeinigt, was unter einer Bitterschokolade zu verstehen ist.

  • fein oder dunkel: der Kakaoanteil liegt bei mindestens 43 Prozent.
  • Halb- oder Zartbitter: der Kakaoanteil liegt bei mindestens 50 Prozent.
  • Bitterschokolade: der Kakaoanteil liegt über 60 Prozent.

Kakao, Zucker und Fett im Vergleich

„Der Kakaogehalt einer Schokolade verrät viel über ihren Fett- und Zuckergehalt. In der Regel gilt: Je mehr Kakao, desto mehr Fett und desto weniger Zucker ist in der Schokolade enthalten“, erklärt Saskia Vetter, Referentin für Lebensmittel und Ernährung bei der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. Der Schokoladen-Vergleich zeigt: Im Schnitt enthält eine 100-Gramm-Tafel mit mindestens 90 Prozent Kakaoanteil etwa 25 Gramm mehr Fett und 40 Gramm weniger Zucker als eine mit 50 Prozent Kakaoanteil.

Naschen mit wenig Zucker

Wer dunkle Schokolade mit wenig Zucker bevorzugt, findet diese bei den Bitterschokoladen ab 90 Prozent Kakaoanteil. Wer eher auf einen niedrigen Fettgehalt achtet, wird bei den Halbbitterschokoladen mit 50 bis 60 Prozent Kakao fündig. Zum Abnehmen eignet sich Schokolade generell nicht, denn auch Halbbitter- und Bitterschokoladen enthalten reichlich Kalorien.

Blick von oben auf einen Holztisch mit Essen, Menschen essen gemeinsam

Newsletter Ernährung und Gesundheit

Neuigkeiten und Tipps zu Food-Trends, neuen Produkten und gesunder Ernährung - alle 14 Tage per E-Mail. Gleich hier bestellen.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
Besorgt dreinblickender Mann, der auf seine Kreditkarte schaut, während er mit seinem Mobiltelefon spricht.

Der vzbv stellt fest: Banken tun nicht genug gegen Kontobetrug

Opfer von Kontobetrug bleiben in vielen Fällen auf dem Schaden sitzen, denn: Banken werfen ihnen grobe Fahrlässigkeit vor. Aus Sicht des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) müssten Banken jedoch mehr tun, um Verbraucher:innen zu schützen.

Ärger mit Strom-, Gas- und Fernwärmeverträgen

Viele Verbraucher:innen haben Preiserhöhungen für ihre Strom-, Gas- und Fernwärmeverträge oder die Kündigung erhalten. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und die Verbraucherzentralen klagen gegen mehrere Unternehmen wegen rechtswidrigen Verhaltens.
Ein Mann fährt auf einem Lastenfahrrad

Verkaufsstopp bei Babboe: Zwei weitere Modelle sind betroffen

Die niederländische Behörde für Lebensmittel- und Verbrauchsgütersicherheit hatte im Februar den Verkauf von Lastenrädern der Marke Babboe gestoppt. Da bei einigen Modellen Sicherheitsmängel vorlagen, die zum Teil in Rahmenbrüchen endeten, muss sich der Lastenfahrrad-Hersteller nun mit strafrechtlichen Ermittlungen auseinander setzen.