Ihr gemeinnütziger Verein für Information, Beratung, Bildung und Interessenvertretung.

 

Neues kostenloses Online-Tool: Pflegegradrechner zur Selbsteinschätzung

Pressemitteilung vom
Neues Online-Tool der Verbraucherzentralen - Der Pflegegradrechner: kostenlos, werbefrei und mit vielen praktischen Erläuterungen
die Hände eines jungen Menschen halten die Hände eines älteren Menschen

Wer Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung wie zum Beispiel Pflegegeld erhalten möchte, muss pflegebedürftig im Sinne der gesetzlichen Pflegeversicherung sein. Mit dem neuen Pflegegradrechner der Verbraucherzentralen können Verbraucherinnen und Verbraucher ab sofort kostenlos, werbefrei und mit vielen praktischen Erläuterungen ihren individuellen Pflegegrad selbst einschätzen.

Off

Die Einstufung in einen Pflegegrad erfolgt durch eine Begutachtung des Medizinischen Dienstes, bei privat pflegeversicherten Personen durch Medicproof. Wer bereits vor Antragstellung einschätzen möchte, ob ein Pflegegrad vorliegt und ob es sich lohnt, einen Antrag auf Leistungen aus der Pflegeversicherung zu stellen, kann mit dem Pflegegradrechner der Verbraucherzentralen ab sofort Schritt für Schritt seinen individuellen Pflegegrad ermitteln. „Der Pflegegradrechner der Verbraucherzentralen ist nicht nur kostenlos und werbefrei“, sagt Katrin Reinhardt, Pflegeexpertin der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein, „die vielen Erläuterungen machen die Anwendung verständlich. Zudem lässt sich die Bearbeitung jederzeit unterbrechen und später fortführen.“

Der Pflegegradrechner ersetzt keine Begutachtung durch den Medizinischen Dienst. Die Erstbegutachtung muss immer persönlich erfolgen, Folgebegutachtungen sind auch telefonisch möglich. Das Online-Tool der Verbraucherzentralen hilft Verbrauchern, die individuelle Situation einzuschätzen.

Zusätzlich zum Pflegegradrechner sind auf der Webseite der VZSH viele Informationen rund um das Thema „der Weg zum Pflegegrad“ zusammengestellt. Sie geben einen Überblick von der Antragstellung über die Pflegebegutachtung bis zur Entscheidung der Pflegekasse und den Möglichkeiten, auf eine Ablehnung zu reagieren.

Selbstbestimmt – die Online-Vorsorgedokumente der Verbraucherzentralen

Manchmal führen Unfall, Krankheit oder Alter dazu, dass Menschen ihre Angelegenheiten nicht mehr regeln können. Mit den Vorsorgedokumenten der Verbraucherzentralen können Verbraucher ihre Wünsche für diese Situationen festlegen und bestimmen, wer dann in ihren Namen handeln soll. Die Online-Verfügungen basieren auf Textbausteinen und Vorlagen des Bundesministeriums der Justiz. Mit den Online-Tools können Verbraucher Schritt für Schritt diese individuellen Vorsorgedokumente erstellen:

 

Notfallkärtchen zum Ausdrucken

Darüber hinaus haben Verbraucher die Möglichkeit, Notfall-Kontaktpersonen und Angaben über Patientenverfügung, Betreuungsverfügung, Vorsorgevollmacht und Organspendeausweis in einem Notfallkärtchen einzutragen, um dieses ausgedruckt im Portmonee mitzuführen.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz

Hände mit Geldbörse und Taschenrechner von Rechnungen

Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) klagt erfolgreich gegen die GASAG AG

Das Kammergericht hat die Tarifspaltung des Berliner Gasgrundversorgers für unzulässig erklärt. Daraus können sich hohe Nachforderungen derjenigen Verbraucher:innen ergeben, die in den teuren Neukundentarif gefallen waren. Das letzte Wort wird aber wohl der Bundesgerichtshof haben.
Hände mit Geldbörse und Taschenrechner von Rechnungen

Musterfeststellungsklage gegen GASAG AG

2. Dezember 2021: Kunden:innen der GASAG in der Grund- oder Ersatzversorgung mit Gas zahlten vor diesem Datum 6,68 Cent pro Kilowattstunde. All jene Verbraucher:innen, bei denen der Belieferungsbeginn zwischen dem 2. Dezember 2021 und dem 30. April 2022 lag, zahlten mehr als 18 Cent. Der Tarif für Bestandskund:innen blieb wesentlich günstiger. Davon betroffen sind zehntausende Verbraucher:innen. Für sie kann sich der Preisunterschied schnell auf hunderte von Euro summieren und existenzbedrohend sein. Der vzbv hält das „Zweiklassensystem“ der GASAG für unrechtmäßig und will mit der eingereichten Musterfeststellungsklage den Betroffenen helfen.
Fernbedienung wird auf Fernseher gerichtet

Unrechtmäßige Gebühren auf service-rundfunkbeitrag.de: Sammelklage eröffnet

Nach einer Abmahnung kündigten die Betreiber von www.service-rundfunkbeitrag.de an, unrechtmäßig erhobene Gebühren zurückzuzahlen. Dies ist jedoch in vielen Fällen nicht geschehen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat eine Sammelklage eingereicht. Betroffene können sich jetzt für die Klage anmelden.