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Kühlschrank, Trockner, Durchlauferhitzer: Die heimlichen Strommonster in Ihrer Wohnung

Pressemitteilung vom
Die Strompreise werden für viele Haushalte zur Belastung. Doch schon mit kleinen Veränderungen im Alltag lässt sich viel Energie und damit Geld sparen. Energie-Expertin Carina Vogel von der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein (VZSH) entlarvt die größten Stromfresser in Wohnungen und gibt Tipps, mit denen Verbraucherinnen und Verbraucher ihre Stromkosten deutlich senken können.
Ein Durchlauferhitzer in der Frontalaufnahme
Off

Die größten Stromfresser in Wohnungen – 8 Sofort-Tipps

Viele Stromrechnungen legen im Winter deutlich zu. Zeit also, um Energie-Schlupflöcher zu schließen. Mit diesen acht Sofort-Tipps können Verbraucher umgehend und vorausschauend Strom und Geld sparen:

  1. Geräte ganz ausschalten statt Standby

    Viele Geräte wie Fernseher, Spielekonsolen, Router oder Mikrowellen verbrauchen auch im Standby-Modus Strom.

    TIPP: Abschaltbare Steckdosenleisten nutzen oder Geräte ganz ausschalten, wenn sie nicht gebraucht werden.

  2. Kühlschrank optimal einstellen

    Der Kühlschrank läuft rund um die Uhr – und ist oft falsch eingestellt.

    TIPP: Kühlschranktemperatur auf 7 °C stellen und -18 °C im Gefrierfach.  Tür nicht unnötig lange offenhalten und regelmäßig abtauen.

  3. Waschmaschine clever nutzen

    Waschmaschinen verbrauchen viel Strom – vor allem bei hohen Temperaturen.

    TIPP: Wäsche bei 30 bis 40 °C waschen, Eco-Programm nutzen und den Trockner vermeiden.

  4. Auf LED-Beleuchtung umsteigen

    Alte Glühbirnen und Halogenlampen sind echte Stromfresser.

    TIPP: LED-Lampen nutzen: Sie halten länger und verbrauchen bis zu 80 Prozent weniger Strom.

  5. Stromfresser erkennen – mit einem Strommessgerät

    Die Energieberatung der Verbraucherzentrale verleiht kostenlos Strommessgeräte, mit denen der Verbrauch einzelner Geräte geprüft werden kann

    TIPP: Der Zähler-Check bietet eine gute Grundlage den Stromverbrauch zu kontrollieren und dann zu reduzieren.

  6. Warmwasser sparen

    Wasser mit Strom zu erwärmen, zum Beispiel mit einem Durchlauferhitzer, ist teuer.

    TIPP: Kürzer duschen, Sparduschkopf verwenden,  Wasser beim Zähneputzen abstellen spart Strom und Wasser.

  7. Stromrechnung prüfen und Anbieter vergleichen

    Ein günstigerer Tarif kann viel Geld sparen.

    TIPP: Vergleichsportale helfen, günstige Tarife zu finden.

  8. Energieberatung nutzen

    Die Energieberatung der Verbraucherzentrale bietet kostenlose Energieberatung an.

    TIPP: Verbraucher erhalten eine unabhängige, kompetente und persönlich auf sie zugeschnittene Beratung.

Zusatz-Tipp: Tauwetter im Sommerurlaub

Wer im Sommerurlaub die eigenen vier Wände gegen ein paar Tage am Strand oder in den Bergen tauscht, hat den idealen Zeitpunkt erwischt, um eine sonst eher lästige Aufgabe zu erledigen: den Kühl- oder Gefrierschrank abtauen.

Der Zeitpunkt ist ideal, weil der Kühlschrank vor dem Urlaub ohnehin meist geleert wird, um Lebensmittel nicht verderben zu lassen. Außerdem braucht man die Geräte während der Abwesenheit sowieso nicht. Anders als im Alltag fehlen sie also nicht. Und das Abtauen lohnt sich: Schon eine Eisschicht von nur einem Zentimeter kann den Stromverbrauch um bis zu 15 Prozent erhöhen. Über ein Jahr gerechnet macht sich das deutlich bemerkbar.

Energieberatung unterstützt in allen Lebenslagen

Fragen zum Thema Energiesparen beantwortet die Energieberatung der Verbraucherzentrale mit ihrem umfangreichen Beratungsangebot. Unsere Fachleute informieren anbieterunabhängig und individuell. Die kostenfreie Beratung findet online, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch an über 20 Standorten in ganz Schleswig-Holstein statt. Erforderliche Beratungen bei Verbrauchern zu Hause kosten maximal 40 Euro. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind alle Beratungsangebote kostenfrei. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale.sh/energieberatung oder 0800 – 809 802 400 (bundesweit kostenfrei) und 0431 – 590 99 40 sowie in unseren Vorträgen. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

Logo der Energieberatung der Verbraucherzentrale und Logo des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie

Stadtsparkasse München Schriftzug

Vergleich: Prämiensparer:innen der Sparkasse München erhalten Zinsnachzahlung

Prämiensparer:innen erhielten jahrelang zu wenig Zinsen für ihre Ersparnisse. Deswegen klagte die Verbraucherzentrale gegen die Stadtsparkasse München. Nun haben beide Seiten vor dem Bayerischen Obersten Landesgericht einen Vergleich geschlossen. Rund 2.400 Kund:innen erhalten dadurch nachträglich Geld überwiesen, häufig liegen die Beträge im vierstelligen Bereich.