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Kettenbriefe und Gewinnspiel-SMS: unbedingt löschen!

Stand:
Sie kommen als E-Mail, per SMS oder Nachricht auf WhatsApp oder Facebook: Kettenbriefe können nicht nur lästig, sondern auch gefährlich sein. Deshalb gilt: nicht weiterleiten, sondern in den digitalen Papierkorb verbannen!
Eine Frau hält ein Handy in der Hand uns liest einen Kettenbrief.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Kettenbriefe stellen Gewinne in Aussicht oder drohen mit Konsequenzen, wenn Sie sie nicht an Ihre Freunde weiterschicken.
  • Die Absicht dahinter ist aber oft eine andere: möglichst viele Menschen zu schädigen.
  • Lassen Sie sich nicht blenden und löschen Sie solche Nachrichten.
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Ich habe ein Gewinnversprechen bekommen – wie verhalte ich mich richtig?

Einige versprechen Gutscheine namhafter Modeketten oder Supermärkte, andere drohen schwere Folgen, manchmal sogar den Tod an: Kettenbriefe werden ständig auf unzählige Computer und Smartphones gespült. Doch nur selten halten sie das, was sie versprechen – oder Androhungen sind frei erfunden. Deshalb sollten Sie solche Nachrichten nicht weiter verbreiten, sondern schlicht löschen.

Beliebt bei WhatsApp und Facebook sind angebliche Gewinnversprechen etwa von H&M, Rewe, Penny oder anderen bekannten Firmen. Weil sie angeblich Jubiläum feiern, könne man einen Gutschein gewinnen. Doch oft zeigt schon der Link, auf den Sie tippen sollen, dass die Seite nichts mit den genannten Firmen zu tun hat. Tippen Sie doch drauf, läuft es oft nach dem gleichen Muster ab:

  • Sie sollen Fragen beantworten und persönliche Daten angeben.
  • Sie müssen ganz schnell sein, denn die Aktion endet bald. Häufig baut ein Countdown zusätzlichen Zeitdruck auf. Tipp: Wenn Sie die Seite neu laden, beginnt der Countdown meistens von vorne.
  • Um einen Gutschein zu bekommen, müssen unbedingt noch mehrere Freunde über WhatsApp, Facebook oder andere Kontaktwege über die Aktion informiert werden.
  • Und ein Blick in die Adresszeile der Browser-App zeigt: Die Internet-Adresse ist eine völlig andere als die, die in der ursprünglichen Nachricht stand.

Kommen diese Kriterien zusammen, können Sie mit großer Sicherheit davon ausgehen, dass es hierbei nicht um ein Gewinnspiel geht und niemand einen der ausgelobten Gutscheine erhalten wird. Viel eher ist zu vermuten, dass jemand Ihre Daten sammeln möchte, um sie anschließend zu verkaufen. Die Folgen können von harmlosem, aber nervigem Spam bis hin zu Abofallen oder gar Identitätsdiebstahl reichen.

Kettenbriefe spielen mit der Angst

Viele Kettenbriefe spielen mit Emotionen. Regelmäßig gibt es Meldungen in den Medien, dass Schüler über WhatsApp mit dem Tod bedroht werden, falls sie gewisse Dinge nicht täten. Vor allem sollen sie die Nachricht an ihre Freunde weiterleiten. Somit verbreiten sie Angst.

Auch beliebt: Das Verbreiten von Falschmeldungen über angeblich infizierte Dateien auf dem Computer. Da heißt es zum Beispiel: "Die Datei XY ist ein Virus! Von Schutzprogrammen wird er noch nicht erkannt. Wenn du sie auf deinem Rechner findest, lösch sie sofort!" Tatsächlich ist das Blödsinn. Oft sind es aber wichtige Dateien, die das Betriebssystem braucht. Wenn Sie sie löschen, laufen Sie Gefahr, das System lahmzulegen. Diese Form der Kettenbriefe nennt man "Hoax", das englische Wort für Scherz oder Falschmeldung.

Die wichtigsten Tipps der Verbraucherzentralen zu Kettenbriefen:

➔ Werden Sie stutzig, wenn Sie aufgefordert werden, die Nachricht an viele Leute weiterzuleiten.
➔ Löschen Sie Kettenbriefe sofort.
➔ Überweisen Sie auf keinen Fall Geld.
➔ Geben Sie niemals persönliche Daten an.
➔ Öffnen Sie keine Anhänge – sie können schädliche Software enthalten.
➔ Richten Sie zum Schutz vor Abofallen eine Drittanbietersperre ein.

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