Holzheizungen müssen jetzt mit einem EU-Label gekennzeichnet sein, das ihren Energieverbrauch angibt. Die Kennzeichnungspflicht ist Teil einer EU-Richtlinie. Diese zielt darauf ab, effiziente Modelle auf dem Markt zu fördern.
Seit dem 1. April 2017 ist die Kennzeichnung Pflicht für Festbrennstoffkessel, also Holzpellet-, Hackschnitzel- und Scheitholzkessel. Das Label teilt Elektrogeräte mit einer Farbskala von grün bis rot in Effizienzklassen ein. Wie bei Elektrogeräten gilt: Je grüner, desto effizienter. Bezeichnet werden die Klassen mit Buchstaben-Codes von A++ bis G.
Pelletkessel oft effizienter als Öl und Gas
"Die meisten Pelletkessel kommen vermutlich in die Klasse A+", sagt Carina Vogel, Expertin von der Energieberatung der Verbraucherzentrale. "Brennwertkessel können auch die Klasse A++ erreichen." Meist haben Pelletkessel eine bessere Effizienzklasse als Öl- und Gaskessel.
Kosten hängen vom gesamten Heizsystem ab
Wie hoch die Heizkosten im Einzelfall ausfallen, hängt vom Gebäude und den Gewohnheiten der Bewohner ab. "Nicht nur der Kessel, sondern auch Rohrsystem und Regelung sind für die Heizkosten entscheidend", so die Expertin. "Wer seine Heizung erneuern will, sollte sich deshalb vorher unabhängig beraten lassen."
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale hilft
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale hilft bei allen Fragen zu Heizungsanlagen und ist online, telefonisch und persönlich erreichbar. Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell. Für einkommensschwache Haushalte mit Nachweis sind die Beratungsangebote kostenlos.
Mehr Informationen gibt es auf verbraucherzentrale-energieberatung.de oder unter 0800 809 802 400 (kostenfrei). Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.